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An Architektur Biographie FF English Summary |
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An Architektur Produktion und Gebrauch gebauter Umwelt Die Zeitschrift „An Architektur“ gründete sich Anfang 2002 aus dem stadtpolitischen Architekturkollektiv „freies fach“ heraus einer Gruppe die seit Mitte der 90er Jahre in Aktionen, Ausstellungsbeteiligungen und kleineren Publikationen den damaligen restriktiven Berliner Stadtumbau und seine politischen und ökonomischen Hintergründen thematisierte. „An Architektur“ versteht sich als diskursive Architekturpraxis, die in der kritischen Befragung räumlicher Verhältnisse und der Sichtbarmachung der darin angelegten Vorstellungen von Gesellschaft eine Möglichkeit politischen Handelns sieht. In monothematischen Heften werden anhand konkreter Beispiele und Orte gesellschaftspolitische Fragestellungen auf Raum und Architektur bezogen. Meist ausschließlich innerarchitektonisch verhandelte Themen werden in Beziehung zu ihren politischen und sozialen Implikationen gesetzt und auf ihre Auswirkungen auf Lebenspraxis hin untersucht. An Architektur wird halbjährlich publiziert. Die Hefte entstehen meist aufgrund eigener Recherchen, Kartierungen und Interviews, die durch eigene und Fremdtexte ergänzt werden, aber auch verstärkt in der Kooperation mit externen universitären oder Forschungsprojekten. Ausgehend von der Zeitschriftenproduktion werden darüber hinaus einzelne in den Heften erarbeitete Themen in Ausstellungen, Veranstaltungen und Konferenzen weiter bearbeitet und diskutiert. Zur Zeit arbeiten wir an der Vorbereitung des „Camp for Oppositional Architecture“, einer dreitägigen internationalen Konferenz zu widerständigen Handlungsmöglichkeiten innerhalb des Feldes von Architektur und Planung sowie in Zusammenarbeit mit der Forschungsgesellschaft Flucht und Migration an einem Beitrag zur Entstehung neuer Lager an den Grenzen der EU-Osterweiterung im Rahmen des Projektes „Transitmigration”, einer Kooperation des „Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie“, Frankfurt/M mit dem „Institut für Theorie der Gestaltung und Kunst“, Zürich. Im April erscheinen die Ausgaben An Architektur 11-13 zu Theorie und Praxis der Kartografie: 11 Material zu: John Brian Harley, „Deconstructing the Map“ Harley war einer der einflussreichsten Kritiker der angeblichen Neutralität, Objektivität und Wissenschaftlichkeit von Karten. In seinem Essay „Deconstructing the Map“ legte er dar, wie Karten eingebunden sind in kulturelle Systeme und Machtverhältnisse und wie sie dazu dienen, eben diese zu naturalisieren und zu reproduzieren. 12 Atlas der Globalisierung unplugged, die Kartografie von Philippe Rekacewicz Fragen zur Arbeit am „Atlas der Globalisierung“ von Le Monde Diplomatique, zu Vorgehensweisen und Intentionen, zum Umgang mit Datenmaterial oder zur Repräsentation von Akteuren werden mit dem Kartografen Philippe Rekacewicz diskutiert und mit unveröffentlichten Skizzen ergänzt. 13 Die Geografie des Ausreisezentrums Fürth (in Kooperation mit Studenten des Masterstudiengangs Architektur an der „Akademie der Bildenden Künste“, Nürnberg) „Ausreisezentren" sind Lager für AsylbewerberInnen, die aufgrund fehlender Papiere vorerst nicht abgeschoben werden können. Eine Karte setzt die rechtlichen und räumlichen Bedingungen sowie den Alltag im Ausreisezentrum mit dem deutschlandweiten Lagersystem und den Biografien einzelner MigrantInnen in Beziehung. |